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Fledermausabend in Grossdietwil

Oben im Glockenturm der Kirche Grossdietwil haust eine Kolonie von hunderten Grosse-Mausohr-Fledermäusen, die seit vielen Jahren von Pius Kunz überwacht und betreut wird. An diesem von ihm und dem Naturschutzverein Willisau organisierten Abend waren mehrere Infrarot-Videokameras in dieser Stube montiert worden, deren Aufnahmen nach Einbruch der Dunkelheit direkt auf eine Leinwand projiziert werden sollten.

Zunächst aber versammelten sich die Besucher an den Infoständen vor der Kirche, wo Pius Kunz und Giselle Knüsel bereitwillig Auskunft gaben und sogar eine lebende Fledermaus dabei hatten.

Manfred Steffen begrüsste die Anwesenden, wonach Marcel Fierz und Pius Kunz sich abwechselten bei einem mediengestützten Vortrag über die Lebensweise der Fledermäuse im Allgemeinen und jene der Grossdietwiler Kirche im Besonderen. Letztere hatten gerade Nachwuchs bekommen, den es zu füttern galt.

Als es schliesslich dunkel genug war wurden die Infrarotkameras durchgeschaltet. Die mittlerweile fast 150 Zuschauer konnten die Fledermäuse beim Aufwachen, bei der Körperpflege und beim Ausfliegen zur Insektenjagd auf der Leinwand beobachten.

Mit Hilfe einer kräftigen Leuchte waren sie auch beim Verlassen des Turmes zu sehen. Weder die Fledermäuse noch die Zuschauer liessen sich vom einsetzenden Regen abschrecken.

 

Hier können Sie einen Artikel von BirdLife Luzern zum Anlass herunter lassen und hier ein Beitrag des Willisauer Boten.