Dohlenkrebs

© Karin Schneider

Der Dohlenkrebs lebt in naturnahen Bächen und Teichen mit sauberem Wasser. Foto: Karin Schneider

Krebse häuten sich von Zeit zu Zeit, um wachsen zu können. Mit viel Glück findet man an einem Gewässer die abgeworfene alte Haut.
Krebse häuten sich von Zeit zu Zeit, um wachsen zu können. Mit viel Glück findet man an einem Gewässer die abgeworfene alte Haut.

Krebse benötigen strukturreiche naturnahe Gewässer, die viele Versteckmöglichkeiten wie z.B. unterspülte Ufer, Wurzeln und im Wasser liegendes Totholz bieten.

Der stark gefährdete Dohlenkrebs Austropotamobius pallipes ist auf saubere, naturnahe Fliess- und Stillgewässer angewiesen, wo er sich vorwiegend von Pflanzen- und Tierresten ernährt. Sehr empfindlich reagiert er auf eingeschwemmte Düngstoffe und Pestizide. Er kommt bei uns meist nur noch in den Oberläufen von Rot, Pfaffnern und ihren Seitenbächen sowie an naturnahen Teichen vor.

 

Stark zu schaffen macht den einheimischen Dohlen- und Edelkrebsen zudem die Krebspest, welche mit amerikanischen Krebsarten eingeschleppt wurde. Damit diese Krankheit nicht weiterverschleppt wird, ist es wichtig, Stiefel und im Gewässer benutzte Geräte mit Leitungswasser und Bürste zu reinigen und mindestens 48 Stunden am besten an der Sonne gut trocknen zu lassen, bevor man mit ihnen ein anderes Gewässer aufsucht. Wichtig ist daher auch, keinerlei Tiere und Pflanzen von einem zum nächsten Gewässer umzusetzen, da sonst ebenfalls die Krebspest oder andere Krankheiten für Frösche und Fische verschleppt werden können.