Aufwertung Ängelgehr - eine Erfolgsgeschichte

© Jürg Stauffer

Wer von Melchnau Richtung Altbüron fährt, sieht hinter der Kapelle einen Steilhang, der sich vom Dorfgebiet bis zum nahen Wald hinauf zieht. Sein Name “Ängelgehr“ gibt ihm etwas Besonderes. „Gehr“ deutet auf die dreieckige Form des Landstücks hin.
 
Der Ängelgehr war schon früher für die Kinder ein beliebter Ort für Entdeckungen, obwohl damals die Kühe bis fast zu oberst alles abgrasten und massive Trittschäden verursachten. Mit der Güterzusammenlegung kam das Landstück in den 1990er-Jahren in den Besitz der Gemeinde Altbüron und wurde im gleichen Zug einer extensiven Nutzung zugeführt. Gleichzeitig pflanzten Mitglieder des Vereins Lebendiges Rottal seltene Sträucher und Bäume und schufen über die Jahre zahlreiche Kleinstrukturen wie Asthaufen oder Tümpel.

Heute präsentiert sich die Parzelle dank der alljährlichen Mäharbeiten im oberen Teil und die schonende Beweidung durch Schafe im unteren Teil sehr vielfältig und naturnah. Zudem hat sich die Anzahl der vorkommenden Pflanzenarten seit der Extensivierung von ca. 40 auf mindestens 83 Arten verdoppelt. Ein toller Erfolg!